Dienstag, 22. Juli 2014

05. Professor Weiß Alles

Als Kind nimmt man die sich immer wieder ändernde Technik oft nur im Vorbeiflug war. Ständig gibt es etwas neues. Ein Spielzeug, das mit einem spricht, sich sogar in die Hosen macht (Da sind die Eltern Jahre lang hinterher das man damit aufhört und dann freut man sich wenn ein stück Plastik das in die Hose machen simuliert). 

Bei allem Fortschritt beschränke ich mich heute allerdings auf den "Professor Weiß Alles".



Zur kurzen Erläuterung : Der Professor Weiß Alles war ein Gerät, das man an einen handelsüblichen Fernseher anschließen konnte. Danach eröffnete sich einem (nach Kindermaßstäben) eine bunte, aufregende Welt der Digitalen Freude.

Nicht nur, dass man mit dem Ding malen konnte, zwar sehr rudimentär, mit aus heutiger Sicht langen Berechnungen, bis ein Quadrat mal "Ausgemahlt" war. Wir hatten damals sogar (ohne es zu wissen) die Version mit Sprachausgabe. Das es eine andere Version gab war uns nicht bekannt, denn es gab kein Wikipedia oder Google wo man schauen konnte ob und wie arm man dran war (was ja heutzutage irgendwie "Trendy" ist.)

In diesem "Lets Show" werden einige "Features" gezeigt und veranschaulicht :


Lets Show Professor Weiß Alles vom Youtuber Germansnake


Das Teil konnte man sogar zu 2. bedienen, was bei 3 Kindern rein mathematisch schon Probleme prophezeit. Aber alles in allem lief es eigentlich ganz gut. Und soweit ich weiß, existiert und funktioniert der alte Professor heute noch.


Montag, 3. Februar 2014

04. Der Acorn


Der Acorn-Computer stand zwar nicht lange in meinem Zimmer, doch er war in einigen seiner Funktionen sehr beeindruckend.

Auch wenn sein äußeres nicht darauf schließen lies.


Andere mögen sagen, dass an dem Ding an und für sich nichts besonderes sei. Allerdings war das mein erster Computer, der in der Lage war Videos abzuspielen. Auch wenn wir rein technisch noch gefühlte Äonen davon entfernt waren eigene Videos darauf zu speichern oder gar zu bearbeiten.

Alleine die Tatsache, das er es konnte war beeindruckend.

Ich weiß gar nicht wie oft ich mir die Beispielvideos angesehen habe oder wie viel man mit den Videoeffekten rumgespielt hat.



Sonntag, 19. Januar 2014

03. Der Macintosh


Der McIntosh war der erste PC mit Maus und Tastatur Eingabe den ich in meinen jungen Jahren mein eigen nennen konnte. Wobei mein eigen wohl etwas über trieben ist, denn eigentlich war er nur eine Leihgabe von meinem Vater.

Ich habe nie eine Diskette für das ding besessen oder habe je ein Programm darauf installiert. Ich kam quasi mit allem aus, was der McIntosh mitbrachte. Das hatte aber auch größtenteils den Hintergrund, das ich damals keine Ahnung hatte was man damit alles machen konnte, beziehungsweise welche Möglichkeiten sich daraus ergaben. Ich war schlicht und ergreifend zu jung um über meinen eigenen Tellerrand zu schauen.
Im Endeffekt habe ich ihn genutzt um etwas zu malen, sofern es das eher rudimentär ausgestattete Mal-Programm zuließ. Und natürlich habe ich auch die Office-Funktionen ausprobiert. Texte geschrieben, Termine eingetragen (auch wenn man keine hatte ..) oder einfach das ding benutzt, um es zu benutzen (Faszination Technik halt).



Zu dieser Zeit war Konsolen technisch nicht sehr viel los, weil wir nie einen Laden besucht haben um z.b. das aktuellste Sega Mega Drive Spiel zu kaufen. Wir hatten ja noch nicht einmal Ahnung, was aktuell auf dem Markt war. Ich habe auch fast den Eindruck, das man durch diesen Umstand (also nicht up-to-Date zu sein) auch ab und zu mal glücklicher ist, weil man mit dem was man hat aus zu kommen lernt und nicht immer nach dem neuesten giert.

Samstag, 18. Januar 2014

02. Der Amiga 500 und die 16-Bit Ära

Der Amiga 500


Hier wird es etwas schwierig für mich, den chronologischen Überblick zu behalten. Fest steht, es war eine sehr technisierte Zeit. Zur digitalen belustigung standen uns 2 Apparate zur (nicht ganz so) freien verfügung. 

Da war zum einen ein Gerät, zudem wir eine große Kiste mit vielen Anwendungen und spielen hatten. Es waren sogar die für uns fortschrittlichen Floppy-Disketten. Da den überblick zu behalten war schwer. Obwohl wir Kinder es uns vorgenommen hatten alle einmal durch zu probieren haben wir es glaube ich nie geschafft, da sie alle durcheinander waren und man früher oder später sowieso wieder zum Lieblingsspiel gewechselt ist. Gemeint ist der Amiga 500...



Diese Lieblingsspiele waren natürlich von Geschwisterchen zu Geschwisterchen unterschiedlich. Meine waren unter anderem :



Turrican



Europa/Vereinigte Staaten
1990


Lemmings




1991



Cave Runner



1994

Noch immer klingt das charakteristische knattern des Diskettenlaufwerks in meinen Ohren, wenn der Amiga riesigen Datenmengen von dem 1,44 MB großem Speichermedium saugt.



Die Spiele des Amiga waren zwar sehr rudimentär und simpel, aber sie machten Spaß und waren darauf ausgelegt immer wieder gespielt zu werden. Keine Story, keine Cliffhänger oder Addons. Was hier begeisterte, war das Spielprinzip an und für sich.

Die 16-Bit Ära


Auf der ersten "echten" Konsole die wir unser eigen nannten, war das mit dem Spielprinzip ähnlich. Wir bekamen ein Sega Mega Drive.


Rückblickend kann ich sagen, dass wir es nicht bereuen ohne Mario und Co. aufgewachsen zu sein. Einer der Helden unserer Kindheit war Sonic und sein sidekick Tails. Die Geschwindigkeit mit der dieser Igel von Links nach Rechts raste war eine neue Ebene des Gamings. Natürlich haben wir über ein paar Ecken vom hüpfenden Klempner gehört. Zumindest für mich kann ich sagen, das es mich nicht großartig gestört hat keinen Mario zu haben (ich wette das wir das eine oder andere mal meinen Eltern mit dem Nintendo-Kram in den Ohren lagen und wenn dem so ist, habe ich es anstandshalber verdrängt).
Neben Sonic & Tails wurde unser Sega System auch von anderen skurrilen Figuren bevölkert, wie z.b. Mr. Pond, Toejam & Earl oder dem Ninja aus dem Spiel "Shadow Dancer".
Und sie tun es noch heute. Meines wissens nach die Cartridges sogar heute noch, abgesehen vom obligatorischen hineinpusten lauffähig. Sogar die Konsole ist heute noch einsatzbereit, obwohl sie von 3 Kindern über eine lange Zeit hinweg gequält wurde. Sie Läuft ! Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, das sie auf einem FullHD Fernseher immer noch eine gute Figur macht.

Morgen : Der Macintosh & Co

Freitag, 17. Januar 2014

01. Früh übt sich ...

Prolog


Hallo, 

und erst einmal danke für das Anklicken dieses Blog´s. Ich habe die Entwicklung dieser Industrie nur als Nutzer, "Consumer" oder schlicht : Gamer miterlebt und kann mich zwar nicht an die frühesten Tage der Spielegeschichte erinnern, jedoch aber an meine ersten Schritte in dieser damals noch neuen und aufregenden Welt. Dieser Blog wird "Frei" erzählt, was bedeutet, dass es sowohl um die Spiele der jeweiligen Zeit, als auch um die Hardware dieser Zeit geht. Und das soweit ich mich erinnere, oder es sich recherchieren lässt.

Die Anfänge


Die ersten Erinnerungen die mir zu dem Thema einfallen, waren riesige Punkte, die über die Bildfläche unseres Fernsehers flimmerten (Pixel). Damals waren Monitore noch sehr teuer und unser Vater hatte einen C64 rausgekramt um ihn mal wieder, ich vermute aus nostalgischen Gründen, zu benutzen. Meine Mutter war von diesen Unternehmungen nicht sehr begeistert, da dies dazu führte, dass überall im Wohnzimmer Disketten (Gemeint sind die "Steinzeit-Monster-Dinger"), Kabel oder sonstige Hardware herumlagen. Ich vermute aber, das es auch daran lag, dass der Fernseher blockiert war. Um nicht ganz alleine da zustehen (Mit einem immer wütender werdenden und fernsehlüsternden Mob im Rücken) zeigte unser Vater uns ein paar Spiele, die er für den C64 hatte und was soll ich sagen ? dieser diabolische Plan ging voll und ganz auf (Was er bei der preislichen Entwicklung dieser Industrie später wohl bereuen sollte).

An all die Spiele, die er uns zeigte, kann ich mich nicht mehr so ganz genau erinnern, eines davon war jedenfalls Ghostbusters. Ob man es als Crysis seiner Zeit betrachten kann müssen andere entscheiden, für mich war es einfach das BESTE SPIEL der Welt. Vielleicht erinnere ich mich auch deshalb nur an Ghostbusters.




Dafür erinnere ich mich aber auch noch an eine (ich nenne es einfach mal) Konsole, die aus heutiger Sicht vermutlich Augenkrebsleiden und Hörstürze verursachen würde. Sie bestand aus einem Brett, das einer Tastatur nachempfunden war und 2 Controllern, die sich mehr oder weniger leicht aus ihr heraus popeln ließen. Mit ihr ließen sich einige minispiele und ein Malprogramm am heimischen Fernseher spielen. Sowohl alleine als auch zu zweit (Sofern man sich nicht die Finger an den Controllern brach). Für uns Kinder war das Entertainment pur. Dazu kam noch der, aus unserer ungeschulten Sicht, cool in 8-bit gezeichnete Roboter der durch alle Anwendungen führte oder auch als Protagonist herhalten musste. Ich bin immer noch der Meinung das er aussah wie "Nummer 5" und falls ich je heraus kriege, wie diese Konsole hieß, trage ich es nach.

NACHTRAG : Die Spielekonsole mit "Nummer 5" war ein V-Tech Lerncomputer mit Namen : Prof. Weiss-Alles. Und es war sogar die Version, welche ein Sprachmodul hatte. Ich hatte sie sogar vor kurzem wieder in den Händen. Auch sie ist noch llauffähig. 

Und Morgen : Der Amiga 500 und die 16-Bit Ära